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-53%!Da vergeht dir die Lust auf Shoppen…

H&M: Vom Fashion-Gott zum Loser

Für alle Finanzdiven gibt es eine gute Nachricht: Second Hand ist in. Es ist also Dauer-Schlussverkauf: Schnäppchenjagd war gestern! Denn du kannst dich endlich ohne schlechtes Gewissen bei ebay oder Kleiderkreisel günstig eindecken. Und wenn du keine Lust mehr auf deine alten Sachen hast, musst du sie nicht wegwerfen. Schließlich bekommst du sie ganz schnell im Internet wieder los. Unterm Strich sparst du eine Menge Geld und schonst zudem die Umwelt. Win-Win könnte man meinen. Wer darunter leidet sind Billigketten wie H&M.  

Die schlechte Nachricht für Diven wie dich: Wenn du das schwedische Modelabel im Depot hast, verbrennst du deine Kohle in einem Wahnsinnstempo. Da nützt dir langfristig die wunderschöne Dividende der Firma auch nicht weiter. Denn eins ist sicher: Fashion-Blogger wie DariaDaria oder Green Friday machen es vor. Die Konsequenz: Millenials und finanzdiva.de setzen auf ein bewusstes, nachhaltiges und die Umwelt schonendes Leben. Der bei den Millenials so angesagte Second-Hand-Trend steht erst ganz am Anfang. Billige Fashion-Massenware sieht plötzlich ganz schön alt aus. Und niemand ist so ehrlich wie die Börse. Kurz: Billige Mode ist out.

Hennes & Mauritz B: Die Fast Facts

(Stand 03/2018; Alle Angaben ohne Gewähr)

Wertpapierkennung: 872318

Dividende: 7,39% (Respekt!)

5-Jahres-Performance: -53% (autsch!)

Abenteuer Überleben

Wenn’s ums einfache Geld verdienen geht, solltest du auf Trends setzen. Sie zu erkennen und frühzeitig auf sie zu reagieren ist damit gemeint. Halte einfach die Augen im Alltag offen und du findest das eine oder andere Must-have fürs Depot. Was die H&M-Aktie betrifft, betreibt Finanzdiva.de allerdings etwas Cyber-Bashing. Sorry Leute! Aber eine prickelnde Rendite sieht anders aus. Trotz der legendären Dividende ist bislang unklar, wo die Reise des Fashion-Labels hingeht. Mit den vielen Shops erlitt der Modekonzern heftige Umsatzeinbußen. Das Resultat: Die Schweden ziehen sich bereits aus vielen Großstädten zurück.

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Never use the word “cheap”. Today everybody can look chic in inexpensive clothes (the rich buy them too). There is good clothing design on every level today. You can be the chicest thing in the world in a T-shirt and jeans — it’s up to you. – Karl Lagerfeld

…Schöne Worte vom großen Meister. Und er ist es, der H&M im Jahr 2004 das gewisse Etwas verliehen hat. Und genau das ist es, was dem Modelabel fehlt: GLAMOUR. Stars wie Madonna oder Karl Lagerfeld schenkten vor über 10 Jahren der Marke einen hippen Touch. Klar. Celebrities kosten viel Geld. Trotzdem muss H&M etwas tun, um sein angeschlagenes und langweiliges Image aufzupolieren.

Der Online-Handel boomt. Nicht jedoch bei H&M. Scheinbar schwören nur wenige Kunden auf diesen Vertriebsweg. Der H&M-Chef Karl-Johan Persson dreht bereits an der Kostenschraube. Das Online-Portal soll attraktiver werden, Läden geschlossen und nur wenige neue eröffnet. Zudem will der CEO verstärkt mit dem chinesischen Online-Riesen Alibaba zusammenarbeiten. Die H&M-Töchter Arket und COS sind im höheren Preissegment angesiedelt. Marken wie Monki und Cheap Monday sollen zudem junge Leute anziehen und für Gewinnzuwachs sorgen.

Das fd-Fazit:

Die Börsen-Sterne 2018 stehen nicht besonders gut für H&M. Gleich zum Jahresanfang lieferte H&M mit seiner Affen-Kampagne einen Mega-Skandal, indem es einen schwarzen kleinen Jungen in einem Monkey-Pulli präsentierte. Dümmer geht’s nicht! Finanzdiva.de sagt: Finger weg! Die Aktie ist der ultimative Vermögens-Vernichter. Dass der H&M-Kurs-Freefall bald vorbei ist, glauben wir nicht.

Die modischen fd-Depot-Accessoires: Auch dieses Fashion-Label muss umdenken.

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