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…Kinder!

Zögern, weniger Freude am Risiko, wochenlanges Nachdenken, Angst, bewusste Auszeiten vom Börsenparkett: Das machen zwei Kinder mit dir.

Meine größte Herausforderung ist es als Mutter von zwei kleinen Kindern am Finanzgeschehen dran zu bleiben.

1 Der Kopf:

Ich überlege hin und her und lese mich wochenlang ein, bevor ich mir eine Aktie ins Depot hole. Intensives Nachdenken gehört für mich zur Vorbereitung eines Trades.

2 Der Körper:

Traden macht träge. Man muss sportlich aktiv sein, um die Balance zu finden. Früher habe ich an sechs Tagen die Woche eine Stunde pro Tag trainiert. Mit Kindern ist das aus dem Ruder gelaufen. Ich verbringe zu viel Zeit im Sitzen und kämpfe gegen die Müdigkeit.

3 Der Geist:

Früher wäre mir das nicht passiert. Ich war schneller und kurzentschlossen. Täglich mussten Aktien ins Depot. Beim Börsenhandel bin ich sicher nicht die Beste. Und ich wurde nicht nur Mama, sondern auch ein Angsthase. Aber genau diese Sensibilität braucht es, um beim Traden vernünftiger zu sein.

Nehmen wir einen Blick ins Depot: Ein bisschen Gold, Immobilien und Einzelwerte, genauer gesagt: Aktien sind mein Ding. Aber ich rate nicht jedem dazu. Die meisten Menschen schlafen mit Fonds besser. Ihr Risiko verteilt sich auf mehrere Werte.

Einzeltitel sind meine Leidenschaft. Immobilien waren für mich bisher ein Minusgeschäft. Ich habe sehr früh angefangen mir Eigentumswohnungen auf Pump zu kaufen. Sie kosten Geld, Zeit, Nerven und haben ein enormes Klumpenrisiko. Daher rate ich aktuell vom Kauf von überteuerten Immobilien ab, wenn man nicht das nötige Kleingeld auf der hohen Kante hat, um sich vor unvorhergesehenen Kosten abzusichern.

In meinem Depot reichen mir 10 bis 12 Werte von Firmen, deren Geschäftsmodell ich verstehe, das mich „flasht“, also überzeugt und von dem die Menschen langfristig einen Nutzen haben. Ideal sind Werte von Marktführern und ich halte Ausschau nach Unternehmen, die Alleinstellungsmerkmale haben, Stichwort Burggraben. Da Aktien Unternehmensbeteiligungen sind, finde ich es wichtig, einen Blick in die Bilanz zu werfen. Wenn man unternehmerisch denkt, kommt das Interesse für die Kennzahlen (KGV, Eigenkapitalrendite, Gewinnrendite etc.) automatisch. Ein Unternehmer würde überdies auch nicht seinen Laden verkaufen, nur weil die News negativ darüber berichtet haben. Das ist meiner Meinung nach ein Grund, warum viele Aktionäre an der Börse nicht erfolgreich sind. Sie handeln voreilig, emotional und ohne unternehmerische Denke.

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