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Neuwahlen: Die Zeche zahlen wir

Unsere 92 Mio. Euro sind schon mal weg

Deutschland hat gewählt. Und meine Stimme wurde nicht gehört! 

Obwohl ich meine Brandthese an die Türen vieler Redaktionen genagelt habe, wurde keine Veröffentlichung daraus. Es hat sich wohl niemand getraut… Als Volks- und Betriebswirtin wollte ich schon immer meinen Senf zur deutschen Innenpolitik geben. Mir wurde aber schnell klar gemacht, dass man für so etwas mindestens den Status eines hochrangigen Politik-Experten benötigt. Erst dann darf man seine Einschätzungen zu politischen Themen geben.

An alle echten Regierungsdienstverweigerer aus Überzeugung: Verzichtet auf euer Amt und Mandat! Ich mach’s für euch und nehme diese Last auf mich.

Yes I Can!

Herausforderungen haben mich noch nie abgeschreckt. Et voilà: Es folgt mein klitzekleines politisches Statement.

Die Wahl zum 19. deutschen Bundestag ist vorbei. Dieses Mal haben wir, die Wählerinnen und Wähler, die demokratischen Parteien vor ein schier unüberwindbares Problem gestellt. Denn: Die deutschen Volksvertreterinnen und Volksvertreter können einfach nicht so, wie sie selber gerne möchten. Heißt: Die CDU/CSU kann weder mit der FDP, noch den Grünen alleine – die SPD nicht mit den Grünen und prinzipiell (noch) nicht mit der Linken. Nur über eins ist man sich einig: Niemand kann mit der AfD und (öffentlich) möchte niemand mit der Linken zusammenarbeiten. Eine Lösung ist unauffindbar. Und so Mancher wäre wohl froh gewesen, in den Verhandlungen lediglich Einsteins Relativitätstheorie widerlegen zu müssen. Seitens der Medien wird das Schauspiel bestaunt. Immerhin kann man das wahnsinnig gut vermarkten.

OMG!

Es scheint, man diskutiere ein Thema, vergleichbar mit der Frage, ob sich das  deutsche Publikum eine Revanche des FC Bayerns gegen Manchester United wünschen würde.

Für mich ist die Rechnung einfach! Die politische Elite konnte mir ohne dabei rot zu werden erklären, dass ich ab sofort 709 anstatt zuletzt 631 Volksvertreter brauche, die sich zum Wohle des deutschen Volkes aufopfern. Wenn man jetzt mal das grobe linke und rechte Spektrum außen vorlässt, bleiben 546 Abgeordnete, von denen sich zumindest mal 355 einigen müssten.  Die Einigung erscheint jedoch aus vorgeschobenen parteipolitischen Gründen und verletzten Eitelkeiten unmöglich.

Blabla

Immerhin: Die Frage nach Neuwahlen wird offen diskutiert und laut Umfragen wünschen sie sich sogar 60-70% der Deutschen. Aber alles erweckt den Anschein, man diskutiere ein Thema, vergleichbar mit der Fragestellung, ob sich das verehrte deutsche Publikum eine Revanche des FC Bayerns gegen Manchester United im Fußball-Champions-League-Finale 2018 wünschen würde.

Neulich beim Kaffee und Kuchen hat eine Freundin in die Runde gefragt, wer im Falle von Neuwahlen denn anders abstimmen würde? Und wie oft darf dann neu gewählt werden? Solange bis das Ergebnis den Volksvertretern gefällt? Hat denn niemand Angst, dass das Volk vielleicht irgendwann sein Kreuzchen bei den Parteien setzen könnte, die in den letzten Wochen NICHT medienwirksam bewiesen haben, dass sie es eben NICHT schaffen, eine Regierung zu stellen?

Ich mach’s!

Mit mir erwarten euch keine bösen Überraschungen!

Manchmal habe ich das Gefühl, Regierungsverantwortung in Deutschland zu übernehmen, ist eine Bürde, neben der das Opfer von Jesus Christus geradezu lächerlich erscheint.
Falls es da draußen echte Regierungsdienstverweigerer aus Überzeugung gibt, denen kann ich nur eine Sache sagen: Verzichtet auf euer Amt und Mandat, ich mach’s für euch und nehme diese Last auf mich.

Ich will nicht Kanzlerin werden und brauche auch kein hochwichtiges oder prestigeträchtiges Ministerium. „Arbeit und Soziales“ oder  „Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ wären mir auch recht. Natürlich würde ich mich auch nicht vor „Verteidigung“ oder dem „Auswärtigen Amt“ drücken. Ich wollte schon immer mal selbst Panzer fahren. Und zur Not putze ich auch das Kanzleramt. Hauptsache ich bekomme auch so einen schicken Dienstwagen, Chauffeure, Büroangestellte, Diäten, Altersbezüge, und kann zumindest die Fassade meines neuen Arbeitsplatzes in der Farbe meiner Wahl streichen lassen.

Mein ehrlicher Ausblick

Mit mir erwarten euch keine bösen Überraschungen! Okay, okay: Die eine oder andere Korruptionsaffäre möglicherweise. So mancher Mont-Blanc-Füller mag vielleicht bei eBay auftauchen und es kann sein, dass ich nicht jedes Bier auf dem Oktoberfest selbst bezahlen werde.  Es kommen aber sicherlich keine noch nie dagewesenen Skandale auf. Das verspreche ich hoch und heilig. Und niemals, wirklich niemals werdet ihr von mir hören, dass ich diesen Job NICHT machen oder ihn NICHT mit meinen Prinzipien vereinbaren kann.

VERSPROCHEN!

Destination Kat€ Kolumne: Hier entlang!

 

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