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Corontäne Tag 4

Corontäne Tag 4

WHO Director: „Test, test, test!“

In Zeiten von Corona, ist uns Menschen endlich bewusst geworden, was das Kostbarste im Leben ist. Unsere Gesundheit. Während ich seit Wochen nachts nicht schlafen kann, stelle ich mir immer wieder die gleichen Fragen: Warum hat unsere Regierung viel zu spät reagiert, um die massive Ausbreitung durch Covid-19 einzudämmen? Während man im Nachgang nichts anderes tun kann, als dieses gravierende Versäumnis unter „Shit Happens“ zu verbuchen, überdenken wir heute folgende Fragestellung: Helfen flächendeckende Tests für die Bevölkerung als Lösung gegen die Corona-Pandemie? Wahrscheinlich eher nicht. Denn: Man befriedigt lediglich ein egoistisches Bedürfnis. Solange du also keine oder eine niedrige Symptomlast hast, bleib einfach zuhause. Menschen durch einen positiven Test das Gefühl der Unverwundbarkeit zu geben ist keinesfalls gerechtfertigt.

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Blicken wir zunächst auf die akute Lage in Krankenhäusern. Dort kommen die Menschen an, die aufgrund von hohem Fieber und allgemeiner Schwäche eben nicht mehr zuhause zurechtkommen. Dort müssen Tests schnell und sicher zur Verfügung stehen. Denn: Es gilt zeitnah die Lungenentzündung von der Blasenentzündung, von der Grippe, von der Hirnhautentzündung und Corona zu trennen. Das alles muss sein, um eben nicht jeden mit Fieber per se über Tage hinweg Isolieren zu müssen, bis das Testergebnis da ist. Eine PCRUntersuchung auf SARS-CoV-2 dauert wenige Stunden. Aufgrund der großen Nachfrage und geringer Testkapazität warten die Kliniken aber aktuell tagelang auf das Ergebnis. Das führt zu einer Dunkelziffer auf der einen Seite und Übertriage auf der anderen Seite.

Viel besser wäre das!

Testkapazitäten sollten in den Krankenhäusern ausgebaut werden. Risikogruppen könnte man dann dort schneller ausfindig machen. Und dann könnte man tatsächlich mal darüber nachdenken, sogar das Personal zu screenen. Aber diese Idee ist schon längst fallengelassen worden. Bei fehlender Symptomlast soll das medizinische Personal gefälligst weiterarbeiten, egal ob Corona-positiv oder negativ. Schließlich habe sich diese Regelung „bundesweit bewährt“. Wer soll auch sonst den Routinebetrieb aufrechterhalten, während der Rest sich überlegt, wie man die Ausgangsbeschränkungen am besten umgehen kann – oder ob man die Starkbiersause nicht einfach im Herbst nachfeiert. Wie wäre es beispielsweise mit etwas Starkbier beigemischt im Oktoberfestbier? … Corona hin oder her, hier geht’s schließlich ums Geschäft!

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