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Million Dollar Baby

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Die Rendite-Jen$ation der Woche

 

„I’m sick of people with children. They’re everywhere.“ –

 Samantha Jones, Sex and the City 

Privatanleger und Financial Diva Analyst Jens Will gibt uns regelmäßig ehrliche Einblicke über seine Machenschaften. Seine Leidenschaft? Im Börsendschungel sucht er täglich nach waghalsigen Abenteuern. Die Elementarteile seiner Geldanlage sind Aktien. Bei dem dreifachen Vater vergeht kein Tag, ohne dass er nicht an der Börse unterwegs ist. Auch im Urlaub findet man ihn auf der schweißtreibenden Renditepiste.

Text: Jens Will

©Photogenika.de
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Jenseits von Gut und Böse

Burda bis Springer, ZDF bis RTL: Die Medien sind sich einig. Kinder sind ein Armutsrisiko. Die Regensburger Lehrerin Verena Braunschweiger setzt noch einen drauf. Ihr Statement: „Kinder? Ein Armutszeugnis! Weniger davon wäre besser. Der Umwelt zuliebe.“ Das Ergebnis:  Viele Eltern sind sprachlos. Verfolgt von ihren schlechten Gewissen, greifen sie immer tiefer in die Taschen. „Hätte man das nur früher gewusst.“ Die innere Eltern-Stimme flucht. Täglich. Das beruhigt. Und es hält vielleicht davon ab, das Weite zu suchen.

The Party is over

Der Zug ist abgefahren: Wer als Resultat der körperlichen Liebe Nachwuchs in die Welt setzt, der ruiniert seine Karriere. Nachtleben? Vergiss es! Dein neues Motto lautet: Draufzahlen. Für jeden Urlaub mindestens das Fünffache. Dazu kommen hohe Ausgaben für Essen, Kita, Spielzeug, Hygieneartikel. Ups, wie konnte ich das vergessen! Selbstverständlich muss eine größere Familienkutsche her. Citylage? Träum weiter! Die Wohnungssuche in Innenstädten kannst du getrost an den Nagel hängen. Übrigens! Sollte deine Beziehung in die Brüche gehen, dann reibt sich ein ganzes Heer von Anwälten die gierigen Hände. Von allen Seiten bekommst du schallendes Gelächter. Gratis versteht sich. Auch der Gesetzgeber lacht: Er liebt schlechte Scherze. Big Brother schämt sich nicht einmal. In seiner sarkastischen Art kann er einfach nicht anders und schenkt dir  einen symbolischen Betrag von 194 € im Monat als klitzekleine Entschädigung. Wer zuletzt lacht, heißt es. Also Kopf hoch, Mama und Papa! Finanzdiva.de sucht in Eiltempo nach einer lukrativen Lösung, mit der man dank Nachwuchs ordentlich reich werden kann !

Schieb weiter!

Hurra! Der Nachwuchs ist da! Oh nein! Jetzt wird’s teuer. Die Kleinen müssen schließlich sicher und warm von A nach B transportiert werden. Bugaboo & Co. ziehen Mama und Papa ordentlich die Kohle aus der Tasche. Übrigens kostet sogar Mama Kat€’s Lieblingsfarbe schwarz extra. Schämt euch!

Rendite-Maschinen Kleinkind-Mobile

Haftungsausschluss & Disclaimer: Katja Eckardt hält zur Zeit der Veröffentlichung dieses Beitrags keine der auf finanzdiva.de vorgestellten Aktien, Fonds, ETFs.Die Inhalte auf finanzdiva.de wollen keine spezifischen Anlage-Empfehlungen geben und enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Autoren, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen.  

Zurück zum Thema: Wie du dir das rausgeschmissene Kleingeld wieder zurückholen kannst, fragst du? Hier kommen die Kinderwagen von Quinny ins Spiel. Diese Wagen gehören gewissermaßen zur gehobenen Mittelklasse des Babytransports. Das Geschäft mit Kinderwägen ist kleinteilig, meist eher Regional – aber durchaus lukrativ. So stellt der richtige Kinderwagen derzeit schon beinahe ein Statussymbol dar, die Preise rangieren von knapp über 100 Euro bis weit in den 4-stelligen Bereich.  Und auch im Auto soll der kleine „Justin“ bzw. die kleine „Jaqueline“ sicher unterwegs sein. Die Marke der Wahl bei Babysitzen ist „Maxi-Cosy“. Diese Marke hat im Babybusiness einen namensgebenden Kultstatus wie „Tempo“ für Taschentücher. Babyschale mit Tragegriff ist gleich „Maxi-Cosy“, da können die „Römer“ noch so spinnen. Da die Vorgaben für Babysitze von der EU ständig angepasst werden und Baby auch gerne mal seine Milch während der Fahrt wieder von sich gibt, können diese Sitze nicht gut wiederverkauft werden. Für den Hersteller der Marken „Maxi Cosy“ und „Quinny“, die „Dorel Industries“ (WKN: 914262), ein sehr lohnendes Geschäft.

Dorel! Dorel? Dorel!

Dorel Industries (WKN:914262) ist ein kanadischer Mischkonzern. Punkt eins. Die Firma stellt auch Fahrräder („Cannondale“, „GT“) und Mobiliar her. Den ganzen Krempel also, der deine Garage zumüllt. Zuletzt kam die Aktie etwas unter die Räder als mit „Toys ´R Us“ der größte Vertriebspartner in die Insolvenz ging. Das Reflektiert auch die unglaublich hohe Dividendenrendite in Höhe von etwa 9% und ein Mini KGV von gerade einmal 6 wieder. Das Geschäft mit Möbeln ist zyklisch und hochpreisige Sportartikel lassen sich derzeit fast nur über namhafte Influencer Vertreiben.

Sprich Klartext!

Die Aktie hat Sand im Getriebe. Für mutige Investoren ist Dorel mehr als nur einen Blick wert. Diese Aktie wurde in der Vergangenheit arg verprügelt. Und Vorsicht, Dividendenwachstum sucht man bei Dorel seit Jahren vergeblich. Für Anti-Steuerfans ist die Aktie schonmal gar nichts. Investoren kanadischer Werte müssen sich hierzulande um die Rückführung der Quellensteuer selber kümmern. Ein Investment in Dorel ist eher was für Fortgeschrittene mit Hang zum sandigen Abenteuer.

Was ich noch sagen wollte…

Babynahrung, Babyhygiene, Babysitze: Fakt ist, mit dem Nachwuchs lässt sich jede Menge Geld verdienen. Vor allem mit Kindern ANDERER Leute.

Jens Will MEHR Niedliche Aktien! Du auch? Hier entlang…

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