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Horror Investments #1: Bitcoins: Schnell, steil, gefährlich

Verlockende Fallen: So überlebst du gefährliche Investment Trends

Leute gehen aus demselben Grund ins Casino, aus dem sie sich auf Blind-Dates einlassen – um den Jackpot zu gewinnen. Aber meistens landen sie pleite oder allein in einer Bar.

(Carrie Bradshaw, Sex And The City)

Bitcoins sind in aller Munde. Sie sind aber auch verlockend. Millionärsgerüchte sind schuld an der neuen Gier nach schnellem digitalen Geld. Die Frage an dich: Bist du dir sicher, dass du dieses Zockerspiel mitspielen willst? Und wirst du es schaffen, es alleine zu überstehen ohne dabei verletzt zu werden? Seit der Erfindung des Wonderbras ist klar, dass man Dinge ganz einfach vortäuschen kann. Hauptsache die Optik stimmt. Was für uns Frauen zutrifft, gilt auch für die Börse. Aufgrund des aktuell total gehypten Kryptowährungs-Wahnsinns möchte Finanzdiva der Sache auf den Grund gehen. So gut wie jeder schwärmt von den virtuellen Münzen – schließlich kennt deren Kurs nur eine Richtung: steil nach oben. Aber Vorsicht! Die Börsenwelt ist keine Einbahnstraße. Damit du unbeschadet den digitalen Goldrausch überlebt, solltest du dich fragen, ob da irgendwas dran faul sein könnte

8 kritische Facts:

  • Ein Forscher sagt voraus, der Bitcoin knackt in fünf Jahren die 100.000 Dollar Marke (Ob Nostradamus dahinter steckt?)
  • Niemand überwacht die Währung (autsch!)
  • Man bekommt keine physische Auslieferung der digitalen Münzen
  • Die Anleger-Vision: Bitcoin & Co. ersetzen irgendwann Papiergeld (Dollar, Euro); dann würde der Wert durch die Decke gehen (oh jaaa!)
  • Digitale „Miner“ schürfen Bitcoins am Computer; das nennt man Blockchain Technik (whaaat?)
  • Die Bundesbank warnt vorm Bitcoin-Höhenflug: „Nur was für Zocker“
  • Schwarze Schafe lauern an jeder Bitcoin Ecke: die Bitcoin Börse BTC-e und Mt. Gox prellte Anleger um rund vier Milliarden Dollar
  • Einige Bitcoin Börsen dienen als Tarnung für Geldwäsche im Darknet

Unser Fazit: Klingt nach Ärger! Finanzdiva ist und bleibt skeptisch. Beschimpfe uns doch als konservativ! So what? Verschaffe dir erst einmal einen Überblick über Kryptowährungen.

Und wenn du wirklich deine Finger nicht von Kryptowährungen lassen kannst: Dann schau dich besser an der Börse um. Die „Krypto-Aktien“ sind zwar auch sehr spekulativ und hoch riskant. Aber immerhin kannst du an der Börse das Sicherheitsrisiko beim digitalen Handel von Bitcoin & Co. umgehen. Und hier findest du ein Beispiel für deine Watchlist:

Bitcoin Group

(Stand 10.06.2018)

WKN: A1TNV9

1-Jahres-Performance: 369%

Firmenbeschreibung:

Die Gesellschaft konzentriert sich auf Kauf, Verkauf und Verwaltung von Beteiligungen an Unternehmen. Einen Branchen-Fokus gibt es nicht. In das Portfolio der Bitcoin Group SE fallen auch Unternehmen, die sich in der direkten Pre-IPO Phase befinden. (oh oh..)

Northern Bitcoin AG

(Stand 10.06.2018 – Alle Angaben ohne Gewähr)

WKN: A0SMU8

1-Jahres-Performance: 1742% (hui!)

Kat€’s Einschätzung: 

Macht richtig Bock auf #hodln!

Im Vergleich: Die Xing AG schaffte in 5 Jahren fast 400% (Stand 06/2018). Auch wenn Xing ganz schön überbewertet aussieht, zumal die Firma das Kündigen des „Premiumabos“ mit dem Nichtvorhandenen „Und tschüss“-Button zu verhindern möchte, gibt’s trotzdem einen klitzekleinen Vorteil: Man kennt und versteht das Geschäftsmodell des Networking-Unternehmens Xing. Anders bei Bitcoin Group. Hier lockt die Wahnsinns 1-Jahres-Performance. Das Geschäftsmodell ist und bleibt ein Rätsel. Der Wert macht richtig viel Spaß auf der Watchlist, ist aber nichts fürs echte Depot.

Bedeutet für dich: Die rosarote Brille wieder absetzen und Finger weg!

Psst! …Du suchst was Besseres?

Dann wirst du hier easy fündig.

 

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