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Die Ruhe vor dem Sturm

Viele Leute kaufen mit einem Lächeln im Gesicht überteuerte Wohnungen und Häuser in Städten wie München, Düsseldorf oder Frankfurt. Leisten können sie es sich nicht.

Finanzdiva.de ist kein Crash-Prophet. Und trotzdem gibt es bereits Besorgnis erregende Warnsignale. Extrem teure Immobilien werden häufig mit den Worten beworben: „Die Preise werden immer weiter steigen.“ Wer’s glaubt!  Denk doch mal zurück an die Finanz-Krise, die vor noch nicht allzu langer Zeit in den USA tobte. Auch dort dachte man, dass die Immobilienpreise immer weiter steigen. Bis sie plötzlich fielen..und zwar sehr, sehr tief.

Im Folgenden findest du einige Punkte, die dir zu denken geben sollten.

  1. Wir haben die höchste globale Verschuldung seit Bestehen der Menschheit.
  2. Die EZB lockt Firmen und private Haushalte mit Niedrigzinsen in die Überschuldung.
  3. Firmen generieren aus Akquisitionen aus Schulden finanziertes Wachstum
  4. Auch die privaten Haushalte spielen hierzulande das gleiche Spiel wie die Amerikaner vor Ausbruch der Finanzkrise. Es scheint, als wurden alle von der euphorischen Kauflaune angesteckt. Viele Angestellte und Selbständige verschulden sich mit einem Vielfachen ihrer Nettojahreseinkommens; kaufen mit einem Lächeln im Gesicht überteuerte Wohnungen und Häuser in Städten wie München, Düsseldorf oder Frankfurt. Leisten können sie es sich nicht. Trotzdem zahlen sie Preise, die sogar mehr als das zehnfache ihrer Nettojahreseinkommen ausmachen.
  5. Wir sind am Immobilienmarkt nicht mehr weit von der Spitze entfernt.
  6. Offene Immobilienfonds sind gefragt wie nie: Sie finden aber keine lukrativen Investments mehr und schließen temporär.
  7. Schwachsinnige EU Richtlinien stören die Märkte. WIKR bremst die Kreditvergabe an private Haushalte. Junge Leute, Frauen und Rentner werden daran gehindert Vermögen zu bilden. Man labelt sie als „arm“.
  8. Politiker lassen sich einkaufen mit Lobby Geldern. Sagt dir „Privilege Yard“ etwas? Auch dieser dubiosen Firma verhalfen Politiker zu Krediten in Millionenhöhe; davon kauften sich die Gründer La Via und Battista Yachten und Villen.
  9. Die Kreditvergabe an marode Firmen boomt. Die EZB kauft auch Unternehmensanleihen vieler Pleite-Firmen auf. Mit Hilfe von Banken werden daraus schön verpackte Produkte gebastelt und als Investment an Unwissende verkauft.
  10. Wirtschaftsdaten (Inflation, Arbeitslosen-Quote) sind manipuliert.
  11. 90 % der Firmen im S&P 500 Index bilanzieren fantasievoll.

Dein Finanzdiva-Tipp:

Du solltest niemals blauäugig drauflos investieren. Streue dein Vermögen so gut es geht. Heißt: Setze nicht alles auf eine Karte. Bilde eine ausreichende Cash-Rücklage und diversifiziere deine Anlageklassen. Damit du finanziell gut aufgestellt bist, sind neben ETFs auch Sachwerte wie Gold oder Immobilien nicht zu verachten.

Vorsicht hat noch niemandem geschadet. Es ist geschickt, wenn du deine Fixkosten überdenkst. Vereinfache dein Leben so gut du kannst: Kündige unnütze Verträge, kümmer dich um deine Finanzen. Lerne, wie man in Aktien investiert. Beginne mit einem Musterdepot und suche gezielt nach krisensicheren Werten, wie Hersteller von Konsumgütern, Getränken, Haustierartikeln oder Dollar-Shops. Auch über Gold solltest du nachdenken. Denn: Es bildet in Krisenzeiten eine gute Basis im Depot. Da auch der Goldpreis relativ hoch bewertet ist, gilt hier Vorsicht. Investiere nur einen Betrag, der dich auch nachts ruhig schlafen lässt. Und zu guter Letzt: Antizyklisches Handeln ist ratsam. Du investierst erst dann, wenn der Katzenjammer am größten ist, weil sich alle anderen die Finger verbrannt haben.

Das bedeutet für dich: Aktuell abwarten und Verlusten aus dem Weg gehen, anstatt Gewinnen hinterher zu jagen.

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