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Vorsicht! Hungrige Aktien

Vorsicht! Hungrige Aktien

Deftige Zutaten fürs Depot

“My weaknesses have always been food and men — in that order.” – Dolly Parton

Wie stillt ein Anleger seinen Heißhunger auf eine fette Rendite? Easy! Mit deftigen Zutaten, die jedem Depot auf der Zunge zergehen. By the Way: Die Idee für diesen Beitrag entstand vorm Kühlschrank – bekam ich doch tatsächlich ein schlechtes Gewissen beim Anblick der Würstchen und griff stattdessen zum Eis. Welchen Einfluss mein Kühlschrank auf mein Depot haben wird, erfährst du gleich nach dem Disclaimer.

Haftungsausschluss: Katja Eckardt hält zur Zeit der Veröffentlichung dieses Beitrags keine der auf finanzdiva.de vorgestellten Aktien, Fonds, ETFs.Die Inhalte auf finanzdiva.de wollen keine spezifischen Anlage-Empfehlungen geben und enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Autoren, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen.  

3 Aktien, die satt machen

Blicken wir zunächst über den Tellerrand. Seit Greta Thunberg uns zum Umdenken bewegt, knurrt mein Magen noch mehr, wenn ich an einen saftigen Burger denke. Gleichzeitig meldet sich mein schlechtes Gewissen: „Umweltsünder! Tier-Killer! Co2-Junkie! Geld-Geier!“ 1:0 für Greta. Und jetzt? Ich versuche mich von dem Durchschnitt zu distanzieren. Zumindest, was den deutschen Fleischkonsum betrifft, sind 60 kg pro Jahr für mich einfach zu viel. Immerhin schaffen es hierzulande bereits 8 Millionen ohne Fleisch auszukommen. Ganz kann ich es allerdings nicht lassen, schaue mich aber trotzdem mal nach fleischlosen Alternativen um. Stichwort: Labor-Meat, In-vitro-Fleisch, sog. „Fleisch aus dem Glas“.

1. Beyond Meat

Fleisch! Aber bitte ohne Fleisch. Die US-Firma Beyond Meat machte mit einem sensationellen Börsen-Jump von 66 auf 234 US Dollar innerhalb von 3 Monaten auf sich aufmerksam. Viele denken, die Story sei gelaufen. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass da noch ordentlich Platz nach oben ist. Klar, die Konkurrenz schläft nicht. Impossible Foods widmet sich einem ähnlichen Geschäft. Der Herstellung von Fleischersatz aus rein pflanzlichen Zutaten wie Soja, Erbsenprotein und roter Bete. Hmmm! Die Nachfrage ist enorm, Tendenz steigend. Das Fake-Fleisch erobert die Supermärkte. In Deutschland gibt es bei Lidl, Netto und Metro Beyond Burger im Sortiment.

2. McDONALD’S

Niemand denkt bei McDonald’s an einen fleischlosen Burger. Der Big Vegan TS soll das ändern. Das saftige Stück bietet für alle Veganer einen tierfreundlichen Fast-Food-Genuss. Das Angebot für Vegetarier und Veganer wird täglich erweitert, so dass McDonald’s für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Zugegeben! Müll ist nach wie vor ein Problem, das die Fast-Food-Kette aus dem Weg räumen sollte. 159 Prozent legte die Aktie innerhalb der vergangenen 5 Jahre zu. Die Aktie geht schon lange steil und glänzt als Dividendenadel-Titel, der seine Aktionäre über die Jahre mit steigenden Ausschüttungen belohnte. Die Firma knechtet ihre Franchise-Nehmer mit beachtlichen Mieten und verlangt zudem Beteiligungen an den Werbeausgaben. Für einen Green Investor wie mich ist die Aktie allerdings ein absolutes No-Go. 

3. Restaurant Brands International (RBI)

Eiskalt erwischt! 61 Prozent in nur 3 Jahren hin oder her. Schulden sind das Ding, das Aktionären als unschöne Nebenwirkung schnell auf den Magen schlagen könnten. Das sei dir bei diesem Wert vorab gesagt. Allerdings entgehen allen, die die RBI-Aktie meiden, atemberaubende Expeditionen in die Food-Szene. Burger King, Tim Hortons und Popeyes sind starke Brands, die der Aktie ordentlich Auftrieb verleihen – auch in Zukunft sehe ich hier ein Abenteuer im Bereich der internationalen Expansion. Kaffee. Kuchen. Burger. Vegane Snacks. Eis. Was will man mehr?

Über RBI

RBI zählt zu den größten Fastfood Restaurant-Ketten mit über 26.000 Schnellrestaurants, die von Franchise-Nehmern in über 100 Ländern betrieben werden. Die Firma befindet sich ständig auf der Suche nach lukrativen Übernahmen. Das treibt zwar die Schulden hoch, aber macht RBI zu einem umsatzstarken Schwergewicht unter den Food-Profis. Die Aktie sorgt für Nervenkitzel und kann bei Übergewichtung zu Völlegefühl führen. Mein Fazit: Mit Vorsicht zu genießen!

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