Nick Bortots BUX-App geht ab „Ich wollte Trading einfach machen. Also dachte ich: Mach doch eine App dafür!“ – Nick Bortot Nick Bortots Versuch, den Leuten die Angst vorm Traden zu nehmen, gleicht einem Experiment. Es sollte so simpel wie möglich sein und Lust auf die Finanzwelt machen. Zwar fühlen sich viele Leute von der Börse in den Bann gezogen, aber gleichzeitig verbindet sie eine innige Hassliebe, die die meisten von ihr fern hält. Zu kompliziert. Zu schwierig. Kurz: Uninteressant. Nicks Experiment ist geglückt. BUX ist das Ergebnis. Und die App macht richtig Bock auf Börse. Kat€ sprach mit dem Highflyer über sein Leben zwischen Börsen-Ups und Downs, Kryptos und was man vom Social Trading lernen kann. ©Nick Bortot FD: Wie kamst du auf die Idee, eine Trading-App zu entwickeln? NB: Ich kam auf die Idee, als ich noch bei der BinckBank gearbeitet habe, dem größten niederländischen Online-Broker. Dort ist mir aufgefallen, dass sehr viele Menschen die Börse spannend finden, aber kaum etwas darüber wissen. Sie trauen sich nicht an das Thema ran, denn viele Angebote strotzen nur so von Fachbegriffen und komplizierten Grafiken. Ich wollte Trading einfach und für jeden zugänglich machen. Also dachte ich 2013: Mach doch eine App dafür! FD: Was macht BUX so besonders? NB: Die meisten Trading Apps sind kompliziert oder setzen voraus, dass man große Summen investiert. Mit unserer App haben wir etwas, das eigentlich kompliziert ist – die Finanzmärkte – radikal vereinfacht und damit einer neuen, jungen Zielgruppe zugänglich gemacht. Fast 80 Prozent der User hatten vorher keine Trading-Erfahrung. In der App lernen sie, wie die Märkte funktionieren, dank der aktiven Community und der App-Artikel. Und sie können bereits mit Gebühren ab 25 Cent traden. Developer gesucht! Wer Interesse hat, kann gerne auf www.getbux.com nach unseren freien Stellen gucken. FD: Erfolg hängt oft sowohl von der Team-Konstellation als auch vom richtigen Partner ab. Wie hast du es geschafft, deine BUX-Idee Wirklichkeit werden zu lassen? NB: Die größte Hürde am Anfang war es in der Tat, die richtigen Leute zu finden. Wir wollten BUXers, die spannende Inhalte für junge User entwickeln können, und keine Finanzexperten. Nur wenige unserer Mitarbeiter haben einen Finanz-Background. Es war und ist eine Herausforderung, gute Mobile Developer zu finden, die sind extrem gefragt. Da wir dieses Jahr zwei weitere Apps entwickeln, eine für Aktien und eine für Kryptos, suchen wir auch weiterhin neue Developer. Wer Interesse hat, kann gerne auf www.getbux.com nach unseren freien Stellen gucken. FD: Eine App zu entwickeln ist nicht ganz billig. Wie hast du das App-Projekt finanziert? NB: Wir haben uns am Anfang selbst finanziert, aber das hielt natürlich nicht lange vor. Mit unserer Idee konnten wir Investoren ins Boot holen, zum Beispiel Holtzbrinck Ventures oder Velocity Capital. Insgesamt hat BUX fast 20 Millionen Euro Wagniskapital eingesammelt. Außerdem haben wir 2017 eine erfolgreiche „Crowdfunding“-Kampagne geführt – vor allem, weil unsere User sehr oft gefragt haben, ob sie auch in BUX investieren können. Das wollten wir ihnen ermöglichen. Immer schön vorsichtig sein, wenn du in Techs investierst. FD: Wie viele User hat deine App? NB: Inzwischen haben wir mehr als 1,5 Millionen User aus 8 europäischen Ländern. Die meisten User sind zwischen 18 (Mindestalter!) und 34 Jahre alt, und die große Mehrheit hatte vorher noch keine Trading-Erfahrung. FD: Und sicherlich sind die meisten von ihnen Jungs… NB: Es stimmt, die meisten von ihnen sind – noch – männlich, aber in der App sind auch viele Frauen unterwegs. FD: Hand aufs Herz! Was war dein bestes Investment? Und was dein schlechtestes? NB: Meine beste Investition: Techs wie Facebook und Nvidia. Allerdings waren Techs dann auch gleichzeitig meine schlechteste Investition. Ich bin zum Beispiel ein großer Fan von Elon Musk, aber Tesla ist in den letzten Monaten ziemlich abgestürzt. Was ich daraus gelernt habe: Immer schön vorsichtig sein, wenn man in Techs investiert. Wir machen Social Trading, das heißt, die User können sich austauschen und voneinander lernen. FD: ETFs, Aktien, Gold oder Rolex: Was ist aktuell ein absolutes Investment-Must-have? NB: In unseren App-Artikeln gebe ich auch regelmäßig Investment-Tipps. Letztendlich ist vor allem eines wichtig: Anleger sollten nicht alle Eier in einem Korb legen, sondern ihre Investments streuen. Wer zum Beispiel nur in Gold investiert, ist zwar relativ gut abgesichert, da Gold seinen Wert behält. Aber man darf nicht vergessen: Der Gold-Preis kann sehr volatil sein, also kann man auch da Geld verlieren. FD: Welchen Rat möchtest du den Finanzdiven mit auf den Weg geben? NB: Vor allem sollten sie sich so früh wie möglich mit den Themen Finanzen und Geld vertraut machen. Ich weiß aus diversen Studien, dass viele junge Leute sich zu wenig mit dem Thema beschäftigen. Auch hier kann BUX helfen, denn die User können zuerst mit einem Demo-Konto testen, wie das mit dem Traden überhaupt funktioniert. Dabei lernen sie, dass man eben auch Geld verlieren kann. Wir machen Social Trading, das heißt, die User können sich austauschen und voneinander lernen. Wer früh regelmäßig investiert, der kann dann auch mit kleinen Summen auf die Dauer viel erreichen. An dieser Stelle möchte sich finanzdiva.de ganz herzlich bei Nick bedanken. Destination CEO-Talk! Meet Conbody-Founder Coss Marte! TAGS :BinckBank BUX Entrepreneur experiment Founder fun game game changer Gründer Holtzbrinck Ventures Money App Nick Bortot startup stock trading trading app Velocity wow Share This Articles Share this article Share this article 1 comments Frag Kat€! #5 - Finanzdiva – Das Magazin Mai 7, 2018 […] 1,5 Millionen Fans! […]
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