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Skandal um N26

Skandal um N26

Geld in Gefahr!

“There are hundreds of startups with a lot of brains and money working on various alternatives to traditional banking.”

Jamie Dimon, CEO JPMorgan Chase 

OMG! Kriminelle News über einen dubiosen Phishing-Raubzug bei der FinTech-Bank N26 machen die Runde:  Die verunsicherten Kunden sind im Panikmodus. Und jetzt? Aus der Traum vom coolen, smarten Banken-Hipster? 

Was ist passiert?

Angeblich erhielten einige Kunden einen Anruf der Bank und wurden im Gespräch auf Sicherheitsvorkehrungen hingewiesen. Während des Calls gelang ein digitaler Raubzug, den man bislang nicht für möglich hielt. Ergebnis: Geld weg. Kundenlogin deaktiviert. Panik. Und N26? Nicht erreichbar. Bleibt die Frage:

Sind FinTechs zu jung und dumm?

Wie sicher ist unser Geld auf einem FinTech-Konto? Und überhaupt! Sollte man bei der Skandalnudel überhaupt noch ein Konto eröffnen? Und wie geht’s bei N26 jetzt weiter? Ist der geplante Börsengang in Gefahr? Fragen über Fragen! Und nicht einmal die Branche weiß die Antworten. Ich sage abwarten und erstmal ein paar Facts durchdenken. Aktueller Spielstand: 1:0 für traditionelle Banken.

Das musst du über Fintechs wissen!

  • Cyberkriminalität: Fintech-Innovationen sind kostspielig. Oft fehlt es der Branche an Geld, Mitarbeitern und einer zuverlässigen Infrastruktur. Es drohen Sicherheitslücken und Systemausfälle. Übrigens: Durch Schnittstellen zu Drittanbietern wie Cloudlösungen besteht ein erhöhtes Risiko durch Hackerangriffe.
  • Regulierung: FinTech boomt. Die Folge: im Vergleich zu traditionellen Banken ist die Branche vergleichsweise wenig reguliert. Ob die im Vertrag vereinbarten Regeln gelten, merkst du vielleicht erst, wenn es zu spät ist.
  • Totalverlust: Viele Fintechs sind hoch verschuldet und stehen kurz vorm k.o. Bedeutet: Im Worst Case ist dein Geld weg. Die Faustregel lautet: umso größer der Anbieter, desto besser. Apple, Google & Co. sind zumindest etabliert und verfügen über ordentlich Cash auf der hohen Kante. 
  • Kündigungswege kennen: Prüfe, wie lange du an den Vertrag gebunden bist und ob du problemlos aus dem Kontrakt herauskommst.
  • Der Hotline-Test: Bevor du dich für eine Fintech-Bank entscheidest, prüfe, ob und wie sie erreichbar ist. Sei dir bewusst, dass die digitale Branche auch auf Chatbots setzt. Das sind Roboter, die mit dir reden, wenn du Fragen hast. Die Bank spart damit Personalkosten, strapaziert aber unter Umständen deine Nerven, wenn’s mal brennt.  
  • Safer Apps: Kläre unbedingt die Frage, wie sicher dein Geld beim Verlust deines Smartphones ist. Ist die Banking-App entsprechend mit Passwortschutz versehen? Und jetzt? Ließ das Kleingedruckte und dann nichts wie rein ins FinTech-Abenteuer. Und sage nicht, du wurdest nicht gewarnt.

Drum prüfe, wer sich bindet

Ich will jetzt kein Fintech-Troll sein. Ganz im Gegenteil. Ich liebe neue Entwicklungen. Aber sicher ist sicher. Ließ dir zuerst aktuelle Kritiken in Google- und Facebook-Foren durch und überweise nur Mini-Beträge auf dein neues Fintech-Konto. Erst mit der Zeit bekommst du ein gutes Gespür über den Service und die Kernkompetenzen des Fintech-Dienstleisters. Letztendlich ist es dein Geld. Sei misstrauisch, nicht leichtgläubig und befolge bei eingehenden Spontan-Anrufen niemals die Anweisungen von angeblichen Mitarbeitern. In diesem Sinne, gutes Gelingen, Deine Kat€

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