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fd-Talk: Oskar-Gründer über Baumsparen und …

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Renditezauber: CEO Jens Ohr exklusiv

„OSKAR ist für diejenigen gedacht, die an der Börse investieren möchten, aber nicht wissen wie das geht.– Jens Ohr

Visionär, Studienabbrecher, Unternehmer, Familienvater: Jens Ohr, Mitgründer des Portals finanzen.net erklärt, warum er leidenschaftlich gerne neue Unternehmen ins Leben ruft, warum probieren über studieren geht und wie er mit OSKAR die ganze Familie für den Vermögensaufbau begeistern will. 

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fd: Jens, Sie sind erfolgreich als Gründer, Unternehmer, Geschäftsführer und das trotz abgebrochenem Studium. Wie geht das?

Jens Ohr (J.O.): Das erste Unternehmen haben wir während des Studiums gegründet und dann einfach keine Zeit mehr fürs Studieren gehabt. Ich kenne aber einige Gründer, bei denen das ähnlich war. Es braucht also nicht unbedingt ein abgeschlossenes Studium, um eine Firma zu gründen.

fd: Ihre Story zeigt: Studieren ist ein Nice to have. Mehr nicht. Stimmt das?

J.O.: Das hängt vom Thema ab. In der IT-Welt ist es sicher einfacher, ohne Studium eine Firma zu gründen, als in der Medizin. Aber speziell für den IT-Bereich könnte man das wahrscheinlich so sagen, ja. Das ganze Wissen gibt es ja quasi frei im Internet und eine Webseite aufzusetzen ist heute auch keine Kunst mehr und kostet quasi auch fast nichts mehr.

fd: Finanzen.net, Smarthouse Media, OSKAR sind Ihre „Babys“:  Macht gründen süchtig?

J.O.: Wenn man ein Unternehmen neu gründet, dann hat jede Aktion und jede neue Idee direkten Impact auf die Entwicklung. Der Belohnungseffekt, der entsteht, wenn man am Ende des Tages ganz direkt sehen kann, dass das Projekt durch die heutige Arbeit wieder vorangekommen ist, ist sicher in gewisser Weise mit dem anderer Sucht-Stoffe vergleichbar.

fd: Richtig oder falsch: Wer erfolgreich sein will muss wissen, wie man erfolgreich wird.

J.O.: Zumindest in unserem Fall ist das falsch. Wir hatten zu Beginn keine Ahnung vom „erfolgreich werden“ aber dafür jede Menge Leidenschaft und Motivation. Das hat dann auch funktioniert.

fd: Reden wir über die Schattenseiten des Erfolgs, das Scheitern: Thomas A. Edison hat mal gesagt: „Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, die nicht funktionieren.“ Und Sie?

J.O.: Klar, nicht alles, was man anpackt, funktioniert dann auch. Wichtig ist, dass man möglichst früh erkennt, dass ein Weg nicht funktioniert und dann eben den nächsten beschreitet.

fd: Ihr Robo-Advisor OSKAR ist eine kleine Sensation. Das Versprechen: Transparenz und eine günstige, automatisierte Geldanlage in ETFs ab 25 Euro. Macht investieren mit kleinen Beträgen ab 25 Euro überhaupt Sinn?

J.O.: Das macht sogar sehr viel Sinn, denn bei langen Anlagezeiträumen von 5 und mehr Jahren – und dafür ist OSKAR ja gedacht – kommt der Effekt des Zinseszinses zum Tragen. Ein Beispiel: aus 25 Euro pro Monat werden nach 20 Jahren und 8% jährlicher Rendite (das ist an der Börse durchaus realistisch) ein Vermögen von fast 15.000 Euro. Eingezahlt hat man aber nur 6.000.

fd: In ist, was drin ist: Wie kann man sich ein typisches OSKAR-Portfolio vorstellen?

J.O.: Bei OSKAR bieten wir ein aus 10 ETFs bestehendes Portfolio. Über diese 10 ETFs sind OSKAR Kunden in über 10.000 Einzelwerte investiert und haben damit eine weltweite Abdeckung mit Schwerpunkten bei Blue Chips (z.B. Apple, Netflix, SAP) aber auch Wachstumsaktien und Schwellenländer sowie Anleihen und Rohstoffe.

fd: Waffen, Drogen, Umweltsünder: Gibt es irgendeinen ethischen Codex für OSKAR?

J.O.: Wir arbeiten gerade daran, für OSKAR auch rein nachhaltige Portfolios anzubieten.

fd: Was hat OSKAR, das andere nicht haben?

J.O.: OSKAR ist für diejenigen gedacht, die an der Börse investieren möchten, aber nicht wissen wie das geht und/oder nicht die Zeit haben, sich ständig um ihr Investment zu kümmern. Außerdem wollen wir mit der OSKAR Strategie natürlich auch eine hohe Rendite erzielen. In den letzten 15 Jahren schaffte OSKAR 90 eine Rendite von durchschnittlich 8,7% pro Jahr.

fd: Ein weiterer Fokus von OSKAR ist die Familie?

J.O.: Viele unserer Kunden legen z.B. einen großen Betrag für sich selbst an (z.B. 10.000 Euro) und richten darüber hinaus noch einen Sparplan für Ihre Kinder oder Enkel ein (z.B 50 Euro/Monat).

fd: OSKAR, Growney, quirion: Robo-Advisors sind ein noch recht neues Angebot auf dem Finanzmarkt. Wie entlarvt man einen unseriösen Robo-Advisor?

J.O.: Das übernimmt in Deutschland zum Glück die Bafin, also die Finanzaufsicht. Die Regulierungen sind hierzulande sehr streng und gibt unseriösen Anbietern deshalb keine Chance.

fd: Auf welche 3 Kriterien sollte man bei der Auswahl eines digitalen Vermögensverwalters unbedingt achten?

J.O.: Zum einen sollte man ein gutes Bauchgefühl haben, wenn man sein Geld einem Vermögensverwalter anvertraut. Dafür sollte man sich die Webseiten der Anbieter ausführlich durchlesen.

Zweitens: Die Kosten sind ein wichtiges Kriterium. Bei OSKAR liegen diese nur bei 0,8% p.a..

fd: Und drittens?

J.O.: Der Service ist ebenfalls sehr wichtig. Nur weil es „digitale Vermögensverwaltung“ heißt, bedeutet das nicht, dass man keinen Ansprechpartner hat. So sollte ein Anbieter per Hotline erreichbar sein und einen guten eMail-Support bieten.

fd: Und zu guter Letzt: Welchen finanziellen und philosophischen Ratschlag würden Sie zurückblickend Ihrem 20-jährigen Ich geben?

J.O.: Der finanzielle Rat: Kaufe Apple Aktien

fd: Und der philosophische Rat?

J.O.: Nach einem Tief kommt auch wieder ein Hoch.

Und jetzt noch ein ultimativer Rat: Familie und Gesundheit sind wichtiger als Erfolg.

finanzdiva.de bedankt sich bei Jens Ohr für das Interview.

Das vollständige Interview erschien im Materialist Magazin #11|2/2019

Das OSKAR-Team

Jens Ohr und sein Team bestehend aus Peter Schille und Dominik Nienhaus sind Gründer aus Leidenschaft. Gemeinsam haben sie bereits mehrere Firmen im IT-und Finanz-Umfeld gegründet und groß gemacht. Darunter ein global tätiger IT-Dienstleister für Banken, der mittlerweile über 150 Mitarbeiter beschäftigt, einen Anbieter von Finanzportalen, die monatlich über 15 Mio. Unique User erreichen, sowie eine Online-Broker-Marke finanzen-broker.net  mit mehr als 45.000 Kunden. Gerade für Leute mit wenig Zeit und Familien mit Kindern bietet der Finanzdienstleister eine einfache und günstige Lösung der Geldanlage.

Mehr Infos unter: www.oskar.de

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