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Arzt! Der coolste Beruf der Woche

Die Zeiten, in denen man als Arzt „reich“ wird, sind vorbei.

Wahnsinn, was du nach der Schule alles machen kannst. Wir haben uns für dich nach tollen Jobs umgesehen und nachgehakt. Im Krankenhaus trafen wir die Internistin Frau Dr. Müller (**). Am besten, sie erzählt dir selbst, was du über den Arztberuf wissen musst.

Die Job-Facts im Überblick!

fd: Wie wird man Arzt?

Erstens: Schreibt ein gutes Abitur! Zweitens: Bewerbt euch um einen Medizinstudienplatz und mit etwas Glück seid ihr 6,5 Jahre später fertige Mediziner. Entgegen manchen Wunschvorstellungen zählt die Abiturnote deutlich mehr als absolvierte Praktika oder der reine Wunsch, Menschen zu helfen.

fd: Wird man als Arzt reich?

Als angestellter Arzt verdient man deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Niemand stellt aber die abgeleisteten Arbeitsstunden in Relation. Diese können im Maximalfall auch an 80 Stunden pro Woche herankommen. Man wird auch in späteren Jahren ein gutes Einkommen erzielen. Die Zeiten, in denen Ärzte jedoch „reich“ geworden sind, sind schon lange vorbei. Einzelfälle kann und wird es immer geben, rechnet aber nicht damit in kürzerer Zeit Millionäre zu werden.

 fd: Was macht den Arzt-Beruf interessant?

Er bietet jeden Tag die Möglichkeit, gelerntes Wissen und praktische Fähigkeiten zu vereinbaren. Überdies kann man mit einem abgeschlossenen Medizinstudium in vielen Branchen arbeiten – sowohl in der direkten Patientenversorgung, in der Pharma-Industrie, in der Versicherungsbranche bis hin zu politischen Ämtern stehen euch mit diesem Abschluss alle Türen offen.

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 fd: Hausarzt, Hautarzt, Augenarzt: Wie und wann muss sich ein Arzt auf eine spezielle Fachrichtung festlegen? 

Letztendlich muss man sich im Rahmen des Studiums auf keine Fachrichtung festlegen. In verschiedenen Praktika kann man bereits persönliche Interessenschwerpunkte stärken. Die fachärztliche Ausbildung beginnt jedoch erst nach dem abgeschlossenen Medizinstudium. In der Regel dauert die Facharztausbildung weitere 5 bis 6 Jahre. Im Falle wechselnder Interessen kann je nach Vorgabe der zuständigen Landesärztekammer auch ein anderer Facharzt erworben werden, insofern man die hierfür erforderlichen Voraussetzungen erfüllt hat.

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fd: Wieso sind Sie Internist geworden?

Die direkte Beziehung und Behandlung zu meinen Patienten war mir stets wichtig. Überdies darf man nicht vergessen, dass der Großteil der Bevölkerung insbesondere nachts und an Wochenenden wahlweise einen internistisch oder chirurgisch ausgebildeten Arzt benötigt. So sehr manche Menschen im Einzelfall die Dienste eines Reproduktionsmediziners schätzen, so wenig relevant ist er für den Großteil der Patienten. Ich wollte meine Hilfestellung und Dienstleistung stets vielen Menschen anbieten können.

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 fd: Ist der Arztberuf ein Traumjob?

Das hängt ganz von den persönlichen Erwartungen ab. Auch im Jahr 2018 kann man als Arzt noch überdurchschnittlich viel Geld verdienen und sich im Gegenzug insbesondere in Krankenhäusern wieder jedwelchen Arbeitszeitgesetzen dumm und dämlich arbeiten. Die Anspruchshaltung der Patienten ist deutlich gestiegen, die zwischenmenschlichen Verhaltensregeln haben sich jedoch gleichzeitig deutlich verschlechtert.

fd: Wenn Sie erneut die Wahl hätten, würden Sie sich wieder für diesen Beruf entscheiden?

Wer bereit ist, sein berufliches Glück auch damit zu finden, Menschen geholfen zu haben ohne überschwängliche Lobpreisung zu erfahren, wird auch heute noch jeden Tag zufrieden in den Spiegel schauen können.

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fd: Ist aus Ihrer Sicht die Arbeit als Physiotherapeut(in), als Gesunden- und Krankenpfleger(in) oder Notfallsanitäter(in) eine Alternative zum Medizinstudium?

All dies sind ehrenwerte Berufe mit einer hohen sozialen Kompetenz. Letztendlich muss jeder Mensch seine eigenen Präferenzen setzen. Der Vorteil liegt darin, dass man die Ausbildung in einer kürzeren Zeit abschließen und schneller praktische Arbeiten am Patienten verrichten kann. Die Nachteile: ab einem gewissen Ausbildungsstand fehlende berufliche Aufstiegsmöglichkeiten und in diesem Zusammenhang finanzielle Obergrenzen. Überdies sind manche Tätigkeiten, sowie in vielen Fällen die letztendliche Verantwortung einem ärztlichen Kollegen überlassen. Mit dieser Tatsache muss man klarkommen können.

fd: Ihr Tipp zum Schluss für angehende Mediziner?

Nicht alles im beruflichen Leben ist planbar. Vieles entsteht durch Glück oder Zufall. Trotzdem sollte das Ziel sein, mit spätestens 40 Jahren aus den Nachtdiensten auszuscheiden. Manche Dinge steckt man mit zunehmenden Alter einfach weniger gut weg. Dauerhafte Nachtschichten sind eines davon.

finanzdiva.de bedankt sich für das Interview.

(*m/w)?! Egal ob Mann oder Frau: Bei Vorbildern geht’s nicht um Oberflächlichkeiten 😉

(**Name von der Redaktion geändert)

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