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Merck: Gefährliche Börsenmomente

I prefer to be on the side of losers, (…) rather than writing about the strong and powerful. ―Núria Añó

Greife nicht in ein fallendes Messer, lautet eine alte Börsenweisheit. Beim Darmstädter Pharma,- und Chemieriesen Merck verlief das vergangene Jahr alles andere als rosig. Trotzdem sollte man den DAX-Titel vorsorglich und unvoreingenommen im Musterdepot beobachten. Immerhin sind die Produkte des deutschen Industrie-Giganten wie beispielsweise Femibion®, Kytta® oder Nasivin® ein Kassenschlager. Zudem ist das Produktsortiment sehr breit aufgestellt. Damit bringt die Firma auch in Krisenzeiten nichts aus der Ruhe.

Es war einmal…

Vor langer, langer Zeit: Alles begann im Jahr 1668. Damit ist Merck das älteste Pharma-/Chemie-Unternehmen der Welt. Nach dem Ersten Weltkrieg erlangte die US-Tochtergesellschaft Merck & Co. Inc. aufgrund der Enteignung ihre Eigenständigkeit. Die deutsche Merck KGaA verlor zudem die Namensrechte in Nordamerka und tritt dort unter dem Namen EMD (Emanuel Merck Darmstadt) auf. Die Familie Merck hält mit 70 Prozent die Mehrheit der Merck Kommanditgesellschaft auf Aktien über die E.Merck KG. Die restlichen 30 Prozent sind an der Börse handelbar.

Die Fast Facts

Wertpapierkennung: 659990

5 Jahres Performance: 65%

Dividende: 1,52%

Das Produktprogramm von Merck umfasst Flüssigkristalle für Displays und Elektronik-Chemikalien zur Chipherstellung, Kosmetik- und Pharmawirkstoffe sowie Laborprodukte für die Forschung.Die Firma stieg zudem 2017 mit dem Kauf von Vallee S.A. für 400 Mio. US Dollar in den Tiergesundheitsbereich ein. Der Umsatz in diesem Segment macht immerhin ca. 10 % aus.

Vorsicht, Risiko!

Fazit: Zurzeit ist die Aktie gerade für den konservativen Aktionär etwas unsexy. Denn: Die Sorge über zunehmenden Wettbewerb und Regulierungsdruck lässt die Margen im Pharmabereich schrumpfen. Für risikofreudige Anleger ist bei Merck definitiv Happy Hour.

Der Finanzdiva-Tipp:

Wenn du aufgrund des beachtlichen Kursrückgangs der vergangenen Monate kalte Füße bekommst, solltest du besser einen großen Bogen um Merck machen. Es sei denn, du investierst in einen Index. Denn: Wenn’s ums Investieren geht, sind ETFs auf einen Index eine entspanntere Form des Vermögensaufbaus. Mit einem ETF auf den DAX holst du dir beispielsweise sowohl Merck ins Depot und streust dein Risiko gleichzeitig auf alle im DAX enthaltenen Werte. Was der DAX ist, fragst du? Der Deutsche Aktienindex, kurz „DAX“, ist der wichtigste Börsenindex in Deutschland. Alles in allem entscheidest du selbst, mit welcher Depot-Ausstattung du nachts gut schlafen kannst.

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