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Haushaltshelfer Henkel

Der Deutsche Aktienindex, kurz „DAX“, ist der wichtigste Börsenindex in Deutschland. Damit du dir besser vorstellen kannst, wie es im DAX aussieht, gibt’s ab jetzt regelmäßig ein kleines Index-ABC für dich: Nachdem wir dir bereits die Adidas Aktie vorgestellt haben, geht’s jetzt weiter mit H wie Henkel.

Sauber bleiben!

„Gewaschen und geputzt wird immer“ könnte das Motto des milliardenschweren Giganten sein…

Wer an Henkel denkt, der denkt ans Wäschewaschen. Marken wie Persil, Weißer Riese, Perwoll, aber auch Fa, taft, Gliss Kur, Pritt und Somat sind jedem geläufig. Was die Firma besonders interessant fürs Depot macht, ist ihre globale Präsenz und ihre breite Aufstellung unterteilt in Beauty-Pflegeprodukte, Klebstoffe und Reinigungsmittel.

Long Story

1876 gründete Fritz Henkel die Firma in Aachen. Und: Sein erstes Produkt war ein Pulver-Universalwaschmittel. Kurz darauf verlegte er den Firmensitz nach Düsseldorf. Die bessere Infrastruktur und das Produkt-Highlight „Bleich-Soda“ sorgten für kräftiges Wachstum. 1903 löste die Tochterfirma Schwarzkopf einen weiteren Hype aus. Denn: Sie brachte das erste Haarwaschmittel in Deutschland auf den Markt.

Die Firma traf die richtigen Entscheidungen. Mit den Jahren folgten Firmen-Übernahmen in den Bereichen Klebstoffe, Bauwesen und Möbelindustrie. Von den Stammaktien sind über 60% in den Händen der Familie Henkel. Und dank der hervorragenden Umsatzentwicklung schwimmen sowohl die Familie und der Konzern im Geld. Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete Henkel einen Umsatz von über 18 Milliarden Euro und machte unterm Strich einen Gewinn von über 2 Milliarden Euro. Respekt!

Sell?

Einige Analysten sind skeptisch. Was die Zukunftsaussichten der Aktie betrifft, warnt Goldman Sachs vor zunehmendem Preis,- und Wettbewerbsdruck sowie negativen Wechselkurseffekten und bewertet die Aktie mit „Sell“ bei einem Kursziel von 110 Euro.

Aber sehen wir es mal so: Würde die Familie Henkel jetzt das Handtuch werfen und ihre Firmenanteile wegen Nachrichten wie diesen panisch veräußern?

No way!

Bei Aktien und Immobilien sind vorschnelle Handlungen fatal. Tatsache ist: Die Firma belohnt regelmäßig ihre Aktionäre: 2017 zahlte die Firma die höchste Dividende in der Firmengeschichte. (Da könnte sich Dividenden-Geizhals Beiersdorf mal ein Beispiel dran nehmen…) Und Fakt ist: Henkel ist schon viele Jahre dick im Business und breit aufgestellt. Außerdem beleben Zukäufe das Geschäft. Der letzte große Kauf der Firma Sun für über 3 Milliarden Euro machte Henkel im Waschmittelbereich zur Nummer 2 in den USA. Ein weiteres Plus: Die Firma verfügt über starke international bekannte Marken. Was soll da schon passieren?

Klar: Die Konkurrenz schläft nicht. Unilever, der Marktführer Procter & Gamble und wie sie alle heißen, haben eins gemeinsam: Sie geben alle Vollgas. Doch auch Henkel ist fett im Geschäft: Die Firma ist und bleibt einer der Finanzdiva Favoriten.

 

Henkel Aktie (Stand 11/2017 – Angaben ohne Gewähr)

Wertpapierkennung: 604843

Dividende: 1,55 %

5-Jahres-Performance: 82% (Sauber!)

Die Finanzdiva Meinung: Was seit über 100 Jahren bewährt ist, sollte man nicht unterschätzen. Geputzt und gewaschen wird immer. Auch wenn die Firma nicht so spannend wie ein Bitcoin ist: Die Kursentwicklung der vergangenen Jahre ist mehr als einen Blick wert.

Aber Vorsicht! Einzelaktien sind für Börseneinsteiger sehr waghalsige Investments. Dein Risiko solltest du besser auf einen Aktienkorb streuen. Bedeutet für dich: Wenn’s ums Investieren geht, sind ETFs auf einen Index eine easy Form des Vermögensaufbaus.

Lerne die Firmen im DAX kennen! Adidas ist nur eine von den 30 darin enthaltenen Cash-Cows.

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Noch mehr spannende Aktien-Facts findest du im Finanzdiva-Buch „Reich gut aussehen“.

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